9. März – Finde-Dich-damit-ab-Tag

Das ist im Leben so, wir müssen uns mit vielem abfinden ob gerecht oder ungerecht. Mit  der Geschwisterrolle müssen wir uns abfinden, mit der Behandlung der Erwachsenen in der Kinder und Jugendzeit, in der Schule mit ungerechten Noten, in der Bevorzugung der Mitschüler. So ging und geht es ewig weiter.

Wir teilen aus und stecken ein, der eine mehr, der andere weniger, so hat es zumindest den Anschein.

Ich habe angenommen, dass das Abfinden von Umständen im Alter leichter sei. Aber Pustekuchen, es verstärkt sich eher. Es heißt hart an sich kämpfen und sich damit abfinden.

8. März – Internationaler Frauentag

Für das Frauenrecht demonstrierten vor 110 Jahren die Frauen in den USA. Diese Bewegung, die sich weltweit ausdehnte, mussten Männer erst einmal verdauen. Die Frauen bissen auf hartes Granit, aber sie waren erfolgreich. In einer Regierung, in der Männer dominierten war der Kampf um so härter und dauerte länger, wie wir das von der Schweiz und Lichtenstein wissen.

In asiatischen Ländern, die trotz ihrer immer noch feindlich und nicht gleichberechtigten Haltung gegenüber Frauen, wurde das Wahlrecht Mitte des 20. Jahrhunderte eingeführt. Manche arabischen Länder zogen erst im heutigen Jahrhundert nach. Da dort viele Frauen keinen Personalausweis besitzen, dieser aber dafür notwendig ist mag keine Ausgewogenheit ergeben.

Heute steht der Tag für die Gleichberechtigung der Geschlechter und wurde in Berlin als gesetzlicher Feiertag festgelegt. Einmal mehr Gleichberechtigung gegenüber den Bayern, die 13 Feiertage in ihrem Land feiern dürfen.

Übrigens, der Internationale Männertag ist am 19. November.

7. März – Wissenswertes-über-Namen-Tag

Kann Kevin oder Justin eine Bedeutungsform haben? Zu Zeiten meines Arbeitslebens hatten diese Namen, für meine Arbeitskollegen und mich eine eher unheilvolle Bedeutung, Ausnahmen bestätigen die Regel. Dieses Vorurteil, welches wir mit diesem Namen verbunden haben wurde durch das Verhalten der Kevins und Justins eher bestätigt. Wir haben dann einen Kevin getroffen, der ein freundliches und aufnahmefähiges Kerlchen war, der dieses Vorurteil durchbrochen hat.

Zu allen Zeiten gab es Modenamen, heute mehr denn je und auch geradezu ausgefallene Namen und dann die Frage: welches wissenswerte steckt hinter diesen Vornamen oder sind es einfach profilsüchtige Namensbezeichnungen.

Im Internet gibt es wahre Vorschläge für Namen die Glück, Sonne, Lebensfreude, Geschenk, Himmelsstürmer, Kämpfer, Feuer sogar Wunder bedeuten.

Ich habe einen Doppelnamen der zum Einen Gottesgeschenk, zum Anderen Huld und Gnade bedeutet. Na denn!

6. März – Zahnarzt Tag

Einmal im Jahr sollte ein Zahnarzt-Termin geplant sein, da das Bonusheft seinen Stempel braucht.

Ein Zahnarztbesuch wird immer von unguten Gefühlen begleitet. Ich merke, dass ich zu schwitzen anfange, wenn ich auf dem Stuhl sitze und der Gute mit seinen Gerätschaften anfängt. Maul auf und schon weiß man, nun ist man ausgeliefert. Die Zahnarzthelferin saugt ab, er bohrt oder schleift den Zahnstein weg und schon fangen die Nerven um die Zahnhälse herum an sich zu melden. Die Geräusche der Geräte bringen zusätzlichen Stress. Der Zahnarztstuhl oder besser Zahnarztliege, der anfänglich noch recht bequem war, drückt im Rücken und Hals, weil die Verkrampfung dies zulässt. Nach einer gefühlten Ewigkeit ist dann Ruhe und es bleibt zu hoffen, dass das für ein ganzes Jahr gilt.

Wenn jedoch bedacht wird, dass die Zahnbehandlung in der Vergangenheit eine Tortur war und welches Werkzeug benutzt worden ist, kann man froh darüber sein, das Hammer und Meißel nicht mehr zum Einsatz kommen.

 

5. März – Tag des Absinth

Vincent van Gogh war Absinthtrinker, wie so manch anderer jener Zeit, da dass Getränk sehr populär war. Es wurde angenommen, dass das Getränk durch den Thujongehalt süchtig machen würde; und Entgleisungen und Verwirrung wurden diesem Konsum zugeschrieben. Jedoch haben Studien dies nicht belegen können. Die Qualität des Alkohols mag einer der Gründe sein warum sich die Meinung verfestigte, der Absinth sei für Geist und Hirn abträglich und gefährlich.

Absinth besteht im Original aus Wermut, Anis und Fenchel, was erst einmal gesund klingt. Wermut hat einen ausgeprägt bitteren Geschmack, der durch das Brennen abgemildert wird, hat aber auch einen hohen Thujongehalt, wie auch Thuja, Thymian, Salbei uns auch noch andere Kräuter. Heute dürfen Lebensmittel und Getränke nur noch mit einem Thujongehalt von 0,5mg/kg auf den Markt kommen.

Ob nur gute Stoffe sich im Alkohol befinden, trägt nicht dazu bei das Trinken von Alkohol zu unterstützen.

3. März – Tag des Artenschutz

Affen, Bären, Delfine, Elefanten, Fische, Fledermäuse, Gorillas, Haie, Krokodile, Leoparden, Luchse, Nashörner, Orang-Utans, Otter, Pandas, Tiger, Vögel, Wale, das sind die uns bekanntesten Tiere und alle ihre spezifischen Unterarten stehen auf der roten Liste des Artenschutzes. Jedes Jahr sterben Tiere und Pflanzen endgültig aus und sie sind unwiederbringlich verloren. In unserer zunehmend feindlichen Umwelt und den Gefahren, von Menschenhand verursacht, Nahrung und Unterschlupf für sich und ihre Nachkommen finden zu können verschwinden sie von unserem Planeten. Durch Abholzung und ungünstige Klimabedingungen werden die Lebensräume der noch vorhandenen Tierarten stark eingegrenzt und sind somit bedroht. Nicht nur die Tiere, auch viele Pflanzen, im besonderen Heilpflanzen, stehen auf der Liste und lassen die Vielfalt auf Wiese, Wälder und Felder schrumpfen.

Hier noch eine kleine Anekdote zu einem anderen Artenschutz: In unserem Chor waren lange Zeit Tenöre in der Unterzahl. Wir waren in unserem Chor mit 45 Mitglieder lange Zeit auf die Unterstützung von drei Tenören angewiesen. Eines Tages meldete sich ein Mann mittleren Alters und bat um Aufnahme in den Chor. Natürlich umgarnten die ganzen Chormitglieder diesen Zuwachs. Als ihm die Aufmerksamkeit in den folgenden Proben etwas belästigte, meinte er dazu: Ich weiß ja das Tenöre unter Artenschutz stehen, aber ich fühle mich hier nicht bedroht. Er singt immer noch mit.

2. März – Tag der alten Dinge

Hängt Ihr Herz nicht auch an manch alten Dingen?

Mein Herz hängt an den Dingen, die mich an Familienangehörige erinnern. Ansonsten kann ich mich gerne von unnützem alten Kram trennen.

In meinem Esszimmer hängt ein altes Barometer von meinem Großonkel. Der tippte jeden Morgen mit dem Zeigefinger darauf und stellte dann fest: Barometer schwangt nach oben oder unten. Es zeigt unermüdlich die Schwankungen des Wetters an und auch ich verlasse mich darauf. Jeden Morgen tippe auch ich darauf und denke an meinen Onkel.

In einer Ecke im Hausflur steht eine alte Vase meiner Mutter, die sie zu allen Jahreszeiten mit Blumen oder Blattwerk bestückt hat. Die Vase passt farblich nicht in diesen Bereich, aber ich könnte das gute Stück nie entsorgen.

Im Wohnzimmer habe ich einen alten Kesseltopf meines Vaters mit Blumen bepflanzt. Dieser Kessel diente zum Aufweichen der Hefe, die dem Wein zur Gärung beigefügt wurde. Ein Erinnerungsstück der Kindheit.

Von Bildern meiner Kinder, dem Kassettenrecorder, auch dem Schallplattenspieler würde ich mich nur unter massivem Protest trennen. Für mich sind sie wertvoller als Gold und Edelstein

 

1. März – Tag des Schweins

Nach dem chinesischen Horoskop befinden wir uns im Jahr des Schweins. Es steht für Glück, Reichtum, Freundschaft und Zusammenhalt in der Familie. Menschen, die unter diesem Zeichen geboren sind gelten als warmherzig, freundlich, hilfsbereit, aber auch leichtgläubig, verschwenderisch, welches nur wenige markante Eigenschaften sind die benannt werden.

In China als Glücksbringer angesehen, ist es in der islamischen und jüdischen Welt ein Tier, welches unrein gilt und nicht verzehrt werden dar. Es steht hierzulande auch im Focus Gicht und Rheuma zu begünstigen. Die Antibiotikazugaben im Futter ist für unsere Gesundheit abträglich und Verzehr von Schweinefleisch ist daher nicht gerade empfehlenswert.

Ein Schwein liebt Natur und Auslauf wie jedes andere Tier und wird in den Mastbetrieben in engen Ställen eingepfercht und gemästet, damit das Fleisch preiswert auf den Markt kommen kann. Das jedoch muss nicht das Leben eines Schweines sein, welches sich auch gerne mal in einer Pfütze suhlt. Wenn es schon in seiner Zeit auf den Schlachthof geführt werden muss, sollte es sich wenigstens in seinem kurzen Leben „schweinisch gut“ gefühlt haben. Das sollte man jedem Schwein vergönnen.

28. Februar – Tag der Zahnfee

Die Zahnfee ist ein erdachtes Fabelwesen aus dem amerikanischen und britischem Raum, welche ein Goldstück für einen ausgefallenen Milchzahn zahlt.

So gab es bei uns einen ganz anderen Ritus, den es zu beachten gab und auch ein wenig mit der Angst spielte. War ein Milchzahn ausgefallen wurde er in ein Stückchen Papier eingewickelt und in die Kirchenmauer gesteckt. Nur dann konnten die richtigen Zähne wachsen. Ein Unglück, wenn der Zahn durch irgendwelche Umstände verloren ging. Dann schaute man tagtäglich in den Spiegel oder befühlte seine Kieferpartien ob ein Zahn nachwachsen würde.

Warum der kirchliche Bereich dafür herhalten musste das natürliche Vorgehen zur Bildung der bleibenden Zähne zu unterstützen ist mir leider ein Rätsel. Ich glaube auch nicht, dass die Kinder von heute dieser Tradition folgen. Soviel mir bekannt, gibt es kleine Döschen zum Aufbewahren der Milchzähne. Ob inzwischen die Zahnfee ihre Aufgabe in Deutschland übernommen hat, ist mir auch nicht bekannt.